„Führen oder Arbeiten im Tandem“

Flexible Arbeitszeitmodelle sind zunehmend gefragt. Viele Mitarbeiter:innen möchten auch in Teilzeit einer anspruchsvollen Tätigkeit nachgehen können. Umgekehrt liegt es im Interesse der Unternehmen, sehr gut ausgebildete und entsprechend bezahlte Mitarbeitende in Teilzeit weiterhin gemäß ihren Fähigkeiten einzusetzen – in Zeiten des Fachkräftemangels ein Asset, das genutzt werden muss!

Eine Lösung: „Führen oder Arbeiten im Tandem“, auch Top beziehungsweise Job Sharing genannt.

Genau um dieses Instrument ging es bei der in diesem Jahr bereits zweiten Veranstaltung von #sieistzukunft. Wie genau funktioniert „Führen oder Arbeiten im Tandem“, was muss berücksichtigt werden, wie läuft es in der Praxis? Zu Gast waren wir deswegen mit einigen weiblichen Nachwuchskräften der rheinischen Sparkassen bei der Sparkasse KölnBonn. Diese nämlich bietet das Instrument schon länger an und so hatten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, ein Führungstandem (Dr. Katrin Preiß und Patricia Holzborn) sowie ein zur Hälfte vertretenes „Fach-Tandem“, Jacqueline Hafemeister (Gleichstellungsbeauftragte im Tandem mit Claudia Schoppa) danach zu befragen und deren Erfahrungsberichten und Empfehlungen zu lauschen.

Folgende Voraussetzungen sollten für eine erfolgreiche Implementierung gegeben sein (u. a.):
✔ Vorstand muss einverstanden sein
✔ dem einzelnen Tandem sollte ein zeitliches Plus gewährt werden ( mindestens 0,2 MAK)
✔ Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation – soll heißen: Zum einen sollten intern alle davon Kenntnis haben und, zum anderen, mit Blick auf das Tandem ist eine gute Kommunikation genauso unerlässlich für den Erfolg wie eine
✔ gute Vertrauensbasis, denn das Tandem ist „so etwas wie eine zweite Ehe“ (Dr. Preiß).

Die Vorteile eines Top / Job Sharings sind (u. a.).: 
❗ Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität – nach innen und außen
❗ Image-Gewinn für das Unternehmen
❗ Bereicherung für das Unternehmen, aber auch für die Beteiligten. „Jede von uns bringt ein anderes Wissen und andere Erfahrungen mit ein. So können wir insgesamt zu zweit ein breiteres Aufgabenspektrum abdecken – zwei Köpfe wissen und können nun mal mehr als einer.“ (Holzborn)

Wie häufig im Leben gibt es aber nicht nur Vor-, sondern auch Nachteile, beispielsweise ein erhöhter Organisationsaufwand sowie höhere Kosten für die Unternehmen (wegen der mindestens 0,2 MAK). Allerdings, so das Résumé, überwiegen eindeutig die Vorteile.

Wir persönlich sind gespannt, ob es demnächst Nachahmer:innen geben wird. Berichtet uns gern. 😀

Zum Schluss aber noch einmal ein GANZ GROSSES DANKESCHÖN an die Sparkasse KölnBonn, dass wir im neuen S-Campus zu Gast sein durften und für die tolle Gelegenheit, sich mit „Führen und Arbeiten im Tandem“ praxisnah auseinanderzusetzen. Das war #FemaleEmpowerment vom Feinsten. 💪👍👏

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Über die Autorinnen:

Ina Begale (IB, rechts) leitet den Fachbereich „Personalwirtschaftliche Grundsatzfragen“ des RSGV. „Die berufliche Förderung von Frauen ist eines der wesentlichen strategischen Personalthemen“, ist sie fest überzeugt. In Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels auch in Sparkassen kann und darf auf die weibliche Ressource nicht verzichtet werden.

Margareta Rieck (MR, links) ist die Gleichstellungsbeauftragte des RSGV. Frauen beruflich zu fördern, ist eine ihrer Aufgaben. Zudem arbeitet sie für die externe Kommunikation des RSGV; mithilfe des Blogs kann sie zwei ihrer beruflichen Leidenschaften leben: sich für die Gleichberechtigung von Frauen einzusetzen und zu schreiben.

Theresa Jöris (TJ, links) arbeitet in der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im RSGV. Sie betreut unter anderem den Schülerzeitungswettbewerb des RSGV und übernimmt Aufgaben in der internen und externen Kommunikation. Frauen auf ihren Wegen zu unterstützen und sie präsenter zu machen, ist ihr ein großes Anliegen. 

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