Alumni SoL: „Netzwerke baut man in guten Zeiten, nicht in schlechten!“

Ende Januar gab es eine Premiere für die Alumni-Damen des Cross Mentoring-Programms der rheinischen Sparkassen. Denn sie kamen zu einer „Session over Lunch“ zusammen. Der ersten Veranstaltung dieser Art aus einer geplanten Reihe, in der es zukünftig immer wieder die Chance auf Vorträge und Austausch von und mit interessanten Frauen, spannenden Persönlichkeiten, geben wird. Denn wie heißt es so schön: Aus Erfahrung wird man klug – aber das muss ja nicht zwingend immer die eigene sein. Auch Impulse und Inspiration von anderen helfen für die eigene Entwicklung weiter.

Zum Auftakt war Eva Wüllner, Leiterin External Communications & Media Relations der ERGO Group AG, ehemalige Sprecherin der CDU Deutschlands und damit auch gut bekannt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, Gast in der digitalen Runde. Im Austausch mit den Alumnis der ersten beiden Runden des Cross Mentoring-Programms der rheinischen Sparkassen erzählte sie von ihrem Werdegang und Erfahrungen. Zehn „Key Learnings“ hatte sie für die interessierten Zuhörerinnen im Gepäck.

Beispielsweise betonte sie die Wichtigkeit von Netzwerken, einer guten Umgebung. Aber, so stellte Wüllner auch klar, man muss (Zeit) investieren, um sich eine gute Umgebung zu schaffen, und das nicht erst, wenn man diese braucht: „Netzwerke baut man in guten Zeiten, nicht in schlechten.“ In den letzten Jahren, so ihre Beobachtung, würden sich verstärkt reine Frauennetzwerke bilden.

„Fake it till you make it“

Um seinen Karriereweg erfolgreich zu gehen, helfe es manchmal, sich den Spruch „Fake it till you make it“ zu vergegenwärtigen. So lautet zumindest ein Tipp, den Wüllner selber einmal bekommen hat. Dabei geht es selbstverständlich nicht darum, etwas vorzutäuschen, sondern sich nicht ständig zu hinterfragen und stattdessen einfach selbstbewusst weiterzumachen. Das helfe durch so manch schwierige Situation. Ein kleiner Zettel am eigenen Computerbildschirm als Erinnerung reiche da schon aus.

Und was macht Angela Merkel nun für die Chancengleichheit? „Sie macht’s halt einfach.“, so die simple Antwort. Sie mache Politik als Frau, sei an der Spitze und damit Vorbild par excellence.

Von: Annika Geister, RSGV