Alumni SoL: „Gender Diversity im deutschen Sparkassensektor“

Wie können wir mehr Frauen in Führungspositionen bringen?

In Sparkassen gibt es eine auffällig ungleiche Verteilung von Frauen und Männern in Führungspositionen. Warum ist das so? Und: Was kann dagegen nachhaltig unternommen werden? Welchen Einfluss haben bereits bestehende Maßnahmen? Welche Rolle spielt Führung / das Führungsverhalten? Mit der Beantwortung der Fragen und einer Einwertung der Ergebnisse hat sich Christina Kollenberg im Rahmen ihrer Master-Thesis beschäftigt.

Bei der dritten und letzten virtuellen Session over Lunch für die Alumni von #sieistcrossmentoring stellte sie diese vor. Einen Aspekt wollen wir hier besonders nennen, und zwar den der Stereotype. Laut Kollenberg:

  • führen Geschlechterrollen zu Stereotypen und Geschlechtsstereotypisierung im Arbeitsumfeld.
  • werden Männern und Frauen unterschiedliche Attribute im Führungsstil zugeschrieben.
  • beeinflussen (Geschlechts-)Stereotypen Beurteilungen und Personalauswahl und führen zu ungleicher Verteilung von Führungspositionen und somit zu mangelnder Gender Diversity.
  • erschweren informelle Netzwerke und „Gläserne Decken“ Frauen den Zugang zu höheren Führungspositionen durch Ausschluss aus informellen Treffen und Wissensaustauschen, erschweren so eine paritätische Besetzung in Führungspositionen.

Das grundsätzliche Aufbrechen der Stereotype oder, anders formuliert, das Bewusstsein für Stereotype schärfen könnte also ein wichtiger Aspekt sein, um mehr Frauen in Führungspositionen zu etablieren.

Bild: Christina Kollenberg