Volker Kluitmann, Bereichsleiter Immobilienkunden und Verhinderungsvertreter bei der Stadtsparkasse Düsseldorf und in Runde drei Mentor im Cross Mentoring-Programm des RSGV (RSGV) sagt Folgendes zum Mentoring und zur besonderen Aufgabe eines Mentors:
„Vor Kurzem ist die fünfte Runde des Cross Mentorings des RSGV gestartet. Und wie die Bilder zeigen, sind in vielen Tandems die Mentoren männlich. Manchen mag das als Widerspruch erscheinen. Aber als Mentor in der dritten Runde und auch als Mentor in der Stadtsparkasse Düsseldorf möchte ich klarstellen:
Mentoring ist immer nur EIN Baustein in der Karriereentwicklung. Er muss durch viele andere Aktivitäten unterstützt werden. In der Stadtsparkasse Düsseldorf gibt es Möglichkeiten von Job- und Top-Sharing (natürlich für alle Geschlechter!) und ein von Mitarbeiterinnen getragenes Frauennetzwerk „WIB – Women in Business.“
Als Mentor bin ich ja nicht nur Wegbegleiter, sondern profitiere auch von meiner Mentee: „Männliche“ Denkmuster zu hinterfragen gelingt halt besser, wenn eine Frau mir den Spiegel vorhält. Aus ihrem Alltag kann sie eindrücklicher auf Handlungsfelder hinweisen, die Frauen möglicherweise als Karrierehindernis wahrnehmen.
Als das Cross Mentoring endete, an dem ich als Mentor teilgenommen habe, habe ich die Hoffnung geäußert, dass ein solches Programm irgendwann überflüssig ist, weil Frauenförderung vollumfänglich in den Alltag integriert ist. Dieser Punkt ist bisher noch nicht erreicht, auch wenn Fortschritte erkennbar sind. Also ist es weiterhin notwendig, dass Frauen sich bemerkbar machen und da Unterstützung einfordern, wo Führungskräfte noch nicht gleichberechtigt führen. Und wir männliche Führungskräfte müssen uns dieses „blinden Flecks“ bewusst sein und entsprechend aktiv auf Frauen zugehen.“
Kluitmann, der von sich selbst sagt, ein „Düsseldorfer im Herzen und von Geburt an“ zu sein, arbeitet seit seiner Ausbildung bei der Stadtsparkasse Düsseldorf. Über verschiedene Stationen ist er seit Februar 2024 wieder als Bereichsleiter Immobilienkunden verantwortlich für den Vertrieb gewerblicher Immobilienkunden. Gerade in diesem Segment gebe es auch Bedarf an mehr Frauen in verantwortlichen Positionen. Die letzten Jahre sei zwar etwas passiert, aber „da geht noch mehr“, so Kluitmann.
Mit klaren Karrierewegen sollten daher frühzeitig Frauen ermuntert werden, sich in ein Aufgabenfeld zu wagen, dass auch auf der Kundenseite noch immer stark männlich geprägt ist.
Foto: SSK Düsseldorf